Zur Sendung vom 18. Februar 2022 - Teil 2

  • Imelda May: „Sex kann mehr Spaß machen, wenn man älter wird und es einen weniger interessiert“


    Die irische Singer-Songwriterin Imelda May spricht mit Róisín Ingle über das Schreiben von Gedichten, das Aufwachsen in den Liberties und das vorchristliche Irland


    Die Sängerin und Autorin Imelda May, deren braune Augen unter einem dunklen Pony hervorlugen, denkt über die Freiheit nach, die sie in der Poesie findet, etwas, das ihrer Meinung nach im modernen Songwriting schwer fassbar sein kann. „Alle Songs müssen jetzt drei Minuten lang sein, aber wer hat das entschieden?“ Sie fragt. „Bei Poesie muss ich nicht an Grenzen oder Rhythmus denken, und das Thema kann alles mögliche sein. So sollte Musik sein.“


    Sie schreibt schon lange Gedichte, aber bis vor Kurzem hat sie das meist für sich behalten. Wir sitzen in einer Suite ganz oben in einem eleganten Hotel in Dublins Liberties, dem Ort, an dem May, die lange in England lebte, aufgewachsen ist. Wie dieser Bereich entwickelt sich der Musiker und Songwriter ständig weiter. Die letzte Phase dieser Entwicklung – veröffentlichter Dichter – ist nun abgeschlossen. Als wir uns treffen, hat May gerade zwei frühe Exemplare ihres ersten Gedichtbands A Lick and a Promise erhalten, der bald auf den Markt kommtFaber Musik. Sie ist sichtlich erfreut über das scchöne Buch und drückt es mir in die Hände.


    „Ich möchte, dass die Leute es anfassen, schätzen und zeigen.“ Die Titelillustration, eine goldene Schlange, stammt von Dee Mulrooney, und darin befinden sich 100 von Mays Gedichten und mehrere ihrer Skizzen, von Federn oder Blumen oder der nackten weiblichen Gestalt. Das Buch enthält auch zwei Gedichte von ihrem Vater, der Ende 80 ist, und zwei von ihrer Tochter Violet, die neun Jahre alt ist. „Das Buch repräsentiert also, woher ich komme und wohin ich gehe“, erklärt sie.


    Alles menschliche Leben ist auf diesen Seiten: Wut, Sex, Blut, Tränen, Lust, Feminismus, Liebe, Herzschmerz, Geburt, Tod, Selbstbefriedigung, Romantik. Die Gedichte sind lustig, erdig, bewegend und immer wieder überraschend. Roddy Doyle schrieb das Vorwort des Buches. Er erinnert sich, dass er Mays Gedicht You Don’t Get To Be Racist and Irish während Lockdown One entdeckt hat, ein Gedicht, das sie zur Unterstützung der Black Lives Matter-Bewegung geschrieben hat. „Die Prahlerei, der Stolz, der Humor, die Ehrlichkeit … Imelda May ist eine Dichterin. Ein brillanter.“


    „Ich habe eine Träne vergossen“, sagt May über Doyles Lob. „Ich bin schon immer ein Fan von Roddys Schreibstil.“


    Es fühlt sich angemessen poetisch an, dass unser Blick aus dem Fenster auf die Liberties gerichtet ist, ein Ort, der sich durch May und ihre Poesie zieht wie der Poddle durch diesen Teil von Dublin. „Meine Knochen sind mit dem Kopfsteinpflaster dieses Ortes verflochten, es ist mächtig für mich, es wird mich nie verlassen. Es ist ein außergewöhnlicher Ort voller entschlossener Menschen.“


    Weiterlesen unter: https://www-irishtimes-com.tra…&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc


    Ian McDonald: Prog-Rock-Legende in New York verstorben


    Er gehörte zur Gründungsbesetzung von King Crimson, er experimentierte mit dem Mellotron und schrieb mit Foreigner „Cold as Ice“


    Der Lebensweg von Ian McDonald führte aus dem Herzen Londons nach New York City. Er spielte als Kind in einer Militärkapelle der britischen Armee, mit King Crimson gehörte zu den Pionieren des Prog Rock. Nun gab sein Sohn über Facebook bekannt, dass der Grenzgänger „im Kreis seiner Familie“ mit 75 Jahren gestorben ist.


    Der Begriff Multi-Instrumentalist wird gerne verwendet. Für McDonald ist er mehr als zutreffend. Neben der Gitarre spielte er allerlei Blasinstrumente wie Saxophon, Flöte, oder Klarinette, auch die Tasten waren sein Freund, mit Cembalo, Klavier, Orgel und Vibraphon. Dass er sich bereits Ende der Sechziger mit dem Mellotron beschäftigte, einer Art Ur-Sampler mit analoger Soundspeicherung, passt zu ihm. Ein Musiker aus Passion, der auf das große Rampenlicht dagegen gerne verzichtete.


    Es war Robert Fripp, der ihn im Alter von 22 zur Produktion des legendären Albums „In The Court of the Crimson King“ zu King Crimson holte. Sein vielfältiges, oft avangardistisches Spiel trug zur Herausbildung des Prog-Rock-Genres bei. Bei der Band blieb er jedoch nur kurz. Bereits 1969 stieg er aus. Mit dem King-Crimson-Schlagzeuger Michael Giles gründete er das eigene Duo McDonald & Giles. Er bleib King Crimson allerdings als Session-Musiker verbunden, etwa auf dem Album „Red“ von 1975.


    Weiterlesen unter: https://www.rollingstone.de/ia…-york-verstorben-2410801/




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Gnadenhof Tierchenpark

Der Tierchenpark entstand ursprünglich 2010 auf einer ehemaligen, jedoch völlig zugewucherten Schrebergarten-parzelle mit der Größe eines Fußballfeldes in Troisdorf Altenrath zwischen Köln und Bonn. Hier sollte eine Art Auffangstation für Kleintiere wie Kaninchen, Chinchillas, Ratten und Meerschweinchen entstehen.

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